Kompost richtig anlegen – mit dieser Schritt für Schritt Anleitung klappts garantiert!
Wenn du deinen Garten dauerhaft fruchtbar halten möchtest, ist ein eigener Kompost einer der einfachsten und gleichzeitig wirkungsvollsten Wege. Ich weiß noch genau, wie ich meinen ersten Kompost angefangen habe: ein wackeliges Holzgestell, viel guter Wille – und keinerlei Ahnung, was hinein darf und was nicht. Heute kann ich sagen: Kompostieren ist viel leichter, als es auf den ersten Blick wirkt.
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deinen Kompost richtig anlegst, damit du in wenigen Monaten wertvolle, nährstoffreiche Erde bekommst, die deine Pflanzen lieben werden.
Warum ist Kompost eigentlich so wertvoll?
Kompost ist im Grunde der natürlichste Dünger der Welt. Er verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und sorgt dafür, dass deine Pflanzen kräftiger wachsen. Und das Beste: Du verwertest Küchen- und Gartenabfälle sinnvoll weiter, statt sie wegzuwerfen. Nachhaltiger geht es kaum.
So legst du deinen Komposthaufen richtig an:
Der richtige Platz für deinen Kompost
Bevor du loslegst, such dir einen passenden Standort. Ideal ist ein halbschattiger Platz, damit der Kompost nicht zu schnell austrocknet, aber auch nicht komplett im Schatten liegt.
Achte darauf, dass der Kompost direkten Bodenkontakt hat. So können Regenwürmer und Mikroorganismen von unten einwandern und helfen, alles zu zersetzen.
Was in den Kompost darf – und was nicht
Das Herzstück eines funktionierenden Komposts ist die richtige Mischung. Stell dir vor, du baust eine Schichtung aus verschiedenen Materialien, die sich gegenseitig ergänzen.
Gut geeignet sind:
Gemüse- und Obstreste
Kaffeesatz und Teebeutel
Eierschalen
Laub
Rasenschnitt (sparsam)
Stroh, Häckselgut, kleine Zweige
Zeitungspapier in kleinen Mengen
Nicht hinein gehören:
Gekochte Essensreste
Fleisch, Fisch und Milchprodukte
kranke Pflanzen
zu große Mengen Zitrusfrüchte
Katzen- und Hundekot
Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl dafür, was dein Kompost gerne hat und was er lieber meidet.
So schichtest du deinen Kompost richtig
Damit dein Kompost schnell und gleichmäßig verrottet, kommt es auf eine gute Mischung aus „Grünmaterial“ (stickstoffreich) und „Braunmaterial“ (kohlenstoffreich) an.
Eine lockere Schicht aus kleinen Zweigen als Basis
Darauf abwechselnd Grün- und Braunschichten
Zwischendurch etwas Gartenerde oder reifen Kompost
Bei Bedarf leicht anfeuchten
Grobes Material klein schneiden – das beschleunigt den Prozess
Wenn dein Kompost zu feucht wird, gib trockenes Material wie Stroh oder Pappe dazu. Wird er zu trocken, hilft etwas Wasser oder frisches Grünmaterial.
Kompost umsetzen? Was ich dir empfehle
Viele fragen sich, ob sie ihren Kompost unbedingt umsetzen müssen. Ganz ehrlich: Es geht auch ohne. Aber durch das Umsetzen kommt mehr Sauerstoff hinein, was die Verrottung deutlich beschleunigt.
Ich setze meinen Kompost etwa zwei- bis dreimal im Jahr um. Das geht schnell, und du siehst genau, wie weit der Rotteprozess schon ist.
Wie lange dauert es, bis der Kompost fertig ist?
Je nach Jahreszeit, Materialmix und Feuchtigkeit kann es zwischen sechs und zwölf Monaten dauern, bis du fertige Komposterde bekommst. Wenn sie krümelig, dunkel und angenehm nach Waldboden riecht, ist sie perfekt.
Wofür du Kompost nutzen kannst
Frischer, gesiebter Kompost ist ein Geschenk für jeden Garten. Du kannst ihn verwenden für:
das Anlegen neuer Beete
die Verbesserung schwerer Böden
das Mulchen rund um deine Pflanzen
Blumenerde oder Anzuchterde (mit Erde mischen!)
Kübelpflanzen, die viele Nährstoffe brauchen
Besonders im Gemüsegarten wirkt Kompost wahre Wunder. Er stärkt deine Pflanzen, verbessert die Wasseraufnahme und versorgt den Boden langfristig mit Nährstoffen.
Ein eigener Kompost ist kein Hexenwerk. Mit einem guten Mix, einem passenden Standort und ein wenig Geduld wird aus deinen Abfällen wertvolle Erde. Und das Schönste daran: Du schließt den natürlichen Kreislauf in deinem Garten – ganz ohne chemischen Dünger.
Hi, ich bin Lorena, leidenschaftliche Gärtnerin und Naturliebhaberin.
Ich teile hier meine besten Tipps, Tricks und Erfahrungen rund um meinen kleinen Selbstversorgergarten sowie meine besten Rezepte und Heilmittel aus der Natur.
Viel Spaß beim Lesen!
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